Der 1. Dezember wird als Tag der Gefangenen für den Frieden begangen, ins Leben gerufen von der Internationalen KriegsdienstgegnerInnen-Bewegung (WRI). An diesem Tag wird weltweit auf Menschen aufmerksam gemacht, die wegen ihres Engagements für Frieden und Gewaltlosigkeit im Gefängnis sitzen. Dazu gehören Kriegsdienstverweigerer, Aktivisten, die sich gegen Kriege aussprechen, und diejenigen, die sich für ein Ende der Gewalt einsetzen.

In diesem Jahr stehen erstmals auch belarussische Gewissensgefangene auf der Liste der Gefangenen für den Frieden, darunter der belarussische Offizier Denis Urad. Er wurde zu 19 Jahren Haft verurteilt, weil er es wagte, sich gegen den Einsatz des Militärs zur Niederschlagung friedlicher Demonstrationen in Belarus auszusprechen.

Im März 2021 fotografierte Denis während seiner Dienstausübung einen geheimen Brief des belarussischen Innenministers, der den Befehl enthielt, Truppen zu Protesten zu entsenden. Er leitete diese Information an unabhängige Quellen weiter, um Gewalt zu verhindern. Dank seines Mutes führte das geplante militärische Eingreifen zu einer öffentlichen Resonanz, und die Gewaltmaßnahmen wurden abgesagt.
Doch für seine Tat wurde Denis des Landesverrats beschuldigt und zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Seine Geschichte wurde zu einem Symbol des Kampfes für den Frieden unter brutalen Repressionen.

Die amerikanische Aktivistin Kathleen, eine Verfechterin von Frieden und Gewaltlosigkeit, unterstützte die belarussischen Gewissensgefangenen, darunter Denis. Sie schrieb handschriftlich Solidaritätsbriefe an die Gefängnisse in Belarus in der Hoffnung, dass diese Briefe die Gefangenen erreichen und ihnen Trost und Unterstützung bringen würden.

 

Kathleen teilt ihre Gedanken:

„Ich habe die Briefe von Hand geschrieben, weil ich hoffe, dass der Erhalt eines handgeschriebenen Briefes den Gefangenen Unterstützung bringt. Vielleicht wird es für sie eine besondere Erinnerung daran sein, dass jemand an sie denkt und ihren Mut schätzt.“

Kathleen betont, dass Briefe nicht nur Worte sind, sondern ein Akt der Solidarität und des Glaubens an die Gerechtigkeit. Sie ruft Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, diejenigen nicht zu vergessen, die im Kampf gegen Gewalt gelitten haben, und sie weiterhin zu unterstützen, damit die Welt die Bedeutung von Frieden und der Menschenwürde der Friedenskämpfer in Belarus nicht vergisst.

Jeder Brief, jeder Gedanke der Unterstützung bringt den Tag näher, an dem die Stimme der Gewaltlosigkeit Gehör finden wird.

 

 

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