Die Meisterkurse, in denen die Teilnehmer lernen können, wie man handgefertigte Gegenstände herstellt, finden im Büro von Unser Haus statt; eingeladen sind belarussische im Exil lebende Menschen und ukrainische Flüchtlinge.

Die ungewöhnliche Kunst des Kaltporzellangießens lockte am Sonntag viele Interessierte in das Büro von Unser Haus. Etwa 15 Personen nahmen an dem Meisterkurs teil, den die ukrainische Dekorationsmeisterin Viktoria Zakorko für Belarussen im Exil und ukrainische Flüchtlinge in Vilnius abhielt. Sowohl Erwachsene als auch Kinder zeigten großes Interesse.

 

Worin besteht nun diese ungewöhnliche Technik? Wir stellen Victoria eine Frage.

„Kaltporzellan ist ein wunderbares Dekorationsmaterial. Es wird schon seit langem in der dekorativen und angewandten Kunst verwendet, und es gibt viele verschiedene Rezepte. Dieses Material lässt sich gut formen und ist vielseitig verwendbar.“

Seit vielen Jahren stellt Viktoria Ornamente und Wohndekoration aus Kaltporzellan her. In der Meisterklasse verriet sie einige ihrer Geheimnisse dieser wunderbaren dekorativen Kunst.

„Da ich diese Art von Kunst schon seit vielen, vielen Jahren praktiziere, zeige ich auch einige der schlechten Arbeiten, damit die Schüler nicht die gleichen Fehler machen.“

Im ersten Workshop zur Porzellanbildhauerei im Kaltgussverfahren fertigten die Teilnehmer in zwei Stunden gleich zwei Arten von Präparaten an: für Weihnachtsdekorationen und für Schmuck (Broschen oder Anhänger). Dann werden diese Zwischenteile mehrere Tage lang getrocknet. In einer Woche, beim nächsten Treffen am Sonntag, dem 27. November, werden diese schönen Teile fertiggestellt, indem sie mit Farbe versehen werden. Für diejenigen, die den zweiten Workshop nicht besuchen können, hat Viktoria eine detaillierte Anleitung vorbereitet, wie sie ihre Produkte zu Hause fertigstellen können.

„Wir haben ein professionelles Rezept mit vielen verschiedenen Zutaten ausprobieren können, das aber erschwinglich genug ist. Und zwar so, dass jeder Teilnehmer es dann zu Hause wiederholen kann. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn sich jemand entschließt, diese Kunst nach unserem Meisterkurs weiter zu praktizieren. Nun stehen Weihnachten und Neujahr vor der Tür, und viele Menschen haben Weihnachtsbaumschmuck gebastelt, den sie zu Hause verwenden oder an ihre Lieben verschenken können. Wir haben auch alle Eigenschaften dieses Materials kennen gelernt. Wir haben gelernt, welche Komponenten es gibt, womit man sie ersetzen kann, wo man sie kaufen kann, wie sie zusammen wirken. All das konnten die Leute nur bei unserem Meisterkurs lernen.“

Die Treffen des Kunstklubs „Skrynia“ werden weiterhin jeden Sonntag stattfinden, jeder Workshop wird zwei Stunden dauern. Viktoria Zakorko wird zeigen, wie man verschiedene Materialien verwendet und unterschiedliche Techniken anwendet. In einem Kurs wird zum Beispiel ein Weihnachtskranz im Öko-Stil unter der Anleitung unseres Meisters hergestellt. Außerdem werden die Teilnehmer Zeichnungen mit Kaffee, handgefertigte Postkarten und originelle Geschenke für Weihnachten und das neue Jahr anfertigen.