Diktator Lukaschenko zieht unser Land weiter in einen realen Krieg gegen die Ukraine hinein. Es gibt neue Angriffe auf ukrainische Städte vom belarussischen Territorium aus.

Am Montag, den 10. Oktober, hat Russland brutale Raketen- und Drohnenangriffe auf friedliche ukrainische Städte geflogen, die sowohl Wohngebiete als auch die Energieinfrastruktur betrafen. Viele Menschen starben und zahlreiche wurden verletzt. Traurig ist, dass der Schlag auch vom belarussischen Hoheitsgebiet aus geführt wurde – von dort starteten iranische Shahed-136-Drohnen, die zivile Ziele in den Regionen Zhytomyr und Volyn trafen. Und heute folgten neue Streiks, auch wieder aus dem Gebiet von Belarus.

Das bedeutet, dass das offizielle Minsk Belarus zunehmend in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hineinzieht. Schließlich macht die Nutzung unseres Landes als Brückenkopf Belarus zu einem legitimen Ziel für Vergeltungsschläge der ukrainischen Truppen. Und nicht nur das Militär wird unweigerlich darunter leiden, sondern auch die Zivilbevölkerung – es gibt leider keinen anderen Weg daran vorbei.

Außerdem führt die bereits offiziell anerkannte Beteiligung von Belarus an der russischen Aggression gegen die Ukraine zu gegenseitiger Verbitterung und Feindseligkeit zwischen Ukrainern und Belarussen. Alexander Lukaschenko und sein Gefolge sowie seine Sonderdienste und Staatspropagandisten tun ihr Bestes, um die Belarussen weiter in einen tiefen Hass auf die Ukraine und ihre Bewohner zu stürzen. Die Ukrainer wiederum sehen, woher der Tod zu ihnen kommt – und danach können sie den Belarussen nur noch mit äußerster Vorsicht oder Vorurteilen begegnen.

Unser Haus verurteilt aufs Schärfste die Nutzung des belarussischen Territoriums für Angriffe auf die Ukraine. Sowie generell jede Beteiligung von Belarus am Krieg, Unterstützung des Aggressorlandes, Aufstachelung zum Völkerhass. Es ist an der Zeit, diesen Krieg zu beenden, da er sonst unweigerlich auf das Gebiet von Belarus übergreifen muss.

Olga Karach
„Unser Haus“